Donnerstag, 15. März 2012

Alles was geht


Suedindien in einer Woche ist ueberheblich und unmoeglich. Zu diesem Schluss sind wir nach unserer Woche in den Bundesstaaten Kerala und Tamil Nadu gekommen.
chinesische Fischernetze in Kochi
Gut, dass ich Ende des Monats nochmal fuer eine Woche zumindest nach Kerala fahre. Bis dahin muss ich mich allerdings mit den Eindruecken der letzten Woche zufrieden geben. Angefangen in Kochi, ueber Munnar, Pondicherry, Auroville und Mamallapuram sind wir schliesslich am Sonntag mit dem Zug wieder zurueck gefahren.
Teeplantagen in Munnar
Die Meinungen ueber “das” Highlight der Reise gingen stark auseinander, jedoch waren wir uns alle ueber die Schoenheit der Teeplantagen Munnars einig. 
Einer meiner absoluten Lieblingsstationen dieser viel zu kurz gefassten Reise, war Pondicherry und das ca. 10 km entfernte Auroville. Pondicherry ist eine Stadt, die stark durch die ehemalige franzoesische Kolonialisierung gepraegt ist. Immer noch praesent ist der europaeischer Flair, der sich durch die Strassen zieht, und die Besucher eher an eine, im Sueden Europas lokalisierte Stadt, als an das Klischee einer indischen erinnert. Sowohl die Haeuser als auch die Leute strahlen eine Gelassenheit aus, die einen nicht an indische Verhaeltnisse denken laesst. Umso logischer erscheint es aber auch, dass, sobald die Altstadt in die neueren indischen Siedlungen uebergeht, schlagartig auch die Stimmung wieder umschlaegt.
Pondicherry by Jona
Durch die Strassen zu gehen, hinterliess somit bei manchen ein entferntes Gefuehl von Heimat, trotz den gefuehlten 40 Grad, unten denen die ganze Gegend um die Hauptstadt Tamil Nadus, Chennai, die meiste Zeit des Jahres zu leiden hat. Auroville hingegen ist ein Dorf, das gegruendet wurde mit der Absicht einen kleinen unabhaengigen Ort zu schaffen, an dem die Bewohner in Harmonie und Frieden miteinander leben. Die einzelnen Gewerbe arbeiten fuereinander in einer gemeinschaftlichen Denkweise. Dieser Gedanke lockt taeglich viele Besucher an, die nicht selten fuer laenger als eine Nacht bleiben, um freiwillig im Dorf mitzuarbeiten. Wir blieben allerdings nur vier Stunden, teils wegen Zeitmangel, teils wegen mangelndem Interesse. Denn was auf den ersten Blick perfekt und ideal scheint, basiert auf der anderen Seite auch auf der Bereitschaft sich auf die Idee und Spiritualitaet, die an diesem Ort fast omnipraesent ist, einzulassen. Da letztere nur in geringer Menge bei unserer Reisegruppe vorhanden war, blieb es bei den vier Stunden. Schoen war es allerdings Charly zu besuchen, die genau wie ich ein freiwilliges soziales Jahr weltwaerts in Auroville macht, und die ich schon aus meiner Schule kenne. Sich nach 9 Monaten an einem komplett anderen Ort mit ganz neuen Erfahrungen zu sehen, war total spannend und wirklich heimatlich!
Mamallapuram
Trotzdem war es am Ende, nach zwei Tagen im Traveler-ort Mamallapuram, wieder gut im “kuehlen” Kundapur zu sein, das sich mittlerweile klimatisch jedoch schon fast an die Verhaeltnisse an der Ostkueste angepasst hat. So scheint es uns zumindest.
Hier in der deutschen Hauptstadt wenden wir uns wieder der Planung fuer die 2 noch ausstehenden Summer Camps in Schulen und der Problematik der Muelltrennung zu, die in ein paar Haushalten noch nicht funktioniert. Und ach ja: Wir konnten unseren Rueckflug umbuchen und ich komme vorraussichtlich am 20.7. um 10.50am in Muenchen an. Die Zeit rennt, und daher heisst es nun alles was geht mitzunehmen.

auf den Strassen Kochis mit Mya und Anna Lena

Munnar

1 Kommentar:

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